Zum ersten Mai

Am ersten Mai gibt es vielerorts Maibowle, nach unterschiedlichen Rezepten zubereitet, aber immer mit Waldmeister. Maibäume werden aufgestellt, Spiele und Wettkämpfe darunter veranstaltet, in der Nacht zuvor haben sich die Hexen auf dem Brocken versammelt und die Walpurgisnacht gefeiert. An vielen Orten wurde im Maifeuer symbolisch eine Hexenpuppe verbrannt. In anderen Gegenden wiederum ist die „Freinacht“ besonders für junge Männer eine Gelegenheit, durch die Straßen zu ziehen und anderen Streiche zu spielen. In den Städten wird in den Mai getanzt, auf dem Land tanzt man im Dirndl oder der Krachledernen zu Volksmusikklängen durchs Dorf. Frische, mit Blumen und Bändern geschmückte Birkenzweige zeigen an, dass man „jemandem grün ist“, ein Kuss unter einer blühenden Kirsche sagt dasselbe. Die Vögel „brüllen“, das „blaue Band … flattert durch die Lüfte“, „süße, wohlbekannte Düfte“ lassen uns ahnen: Das Alte, der Winter, ist vorbei, etwas Neues, der Sommer, beginnt.

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